Johannes Bückler "Der Schinderhannes"
Johannes Bückler ist einer der bekanntesten Räuber Deutschlands. Er wurde 1778/9 im Taunus geboren und ließ sich mit seinen Eltern im Hunsrück nieder. Er begann 1795 mit kleineren Diebstählen seine kriminelle Karriere. Die geringe Beute diente der Eigenversorgung. Mehrfach inhaftiert, konnte er immer wieder ausbrechen, am spektakulärsten 1799 in Simmern. Nun erreichte seine verbrecherische Karriere ihren Höhepunkt.
Mit seiner Bande erstürmte er die Häuser begüterter Kaufleute oder erpresste mit Brandbriefen, unterzeichnet mit Johannes durch den Wald’ größere Geldsummen. Er stellte Sicherheitskarten aus, die den Besitzern freies Geleit garantieren sollten. Insgesamt beging die Bande 211 Delikte in 6 Jahren, alle Versuche sie dingfest zu machen scheiterten. Schließlich gelang es aber doch 1803 ihn nach Frankfurt zu überstellen und den Franzosen in Mainz auszuliefern.
Am 20. November 1803 wurde er und 19 Mitschuldige zum Tode durch die Guillotine in Mainz verurteilt und geköpft.