Neues Schloss
Die mittelalterliche Burg in Simmern wurde unter Herzog Friedrich I. (1459-1480) zur Residenz der Simmerner Herzöge ausgebaut, aber bereits 200 Jahre später im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1689) gänzlich zerstört.
Das jetzige Neue Schloss entstand 1708-1713 als Sitz des pfälzischen Oberamtmannes. Das Gebäude besteht aus einem Hauptbau mit zwei vorgezogenen Seitenflügeln im klassizistischen Stil. Ursprünglich war die Anlage zu beiden Seiten vom Schlossweiher umgeben. Nachdem im Jahre 1802 Napoleon das Schloss der Stadt schenkte, fand es Verwendung als Gericht, später als Schule, Garnison, Arresthaus und Dienstwohnung.
Heute befinden sich im Gebäude ein Festsaal mit Foyer und Küche, das Hunsrück-Museum, das Fotoarchiv der Stadt Simmern und Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, die städtische Bücherei im Schloss, das Trauzimmer, die Tourist-Information sowie die Kunstsammlung des berühmten Malers und Bildhauers Friedrich Karl Ströher.